Damit zusammenkommt, was zusammengehört
Emulgatoren
Cremes und Lotionen bestimmen in vielfältiger Form über unser Aussehen und Befinden. Nahezu alle diese Pflegemittel, dienen sie nun der Geschmeidigkeit der Haut, als Sonnenschutz oder der Verminderung von Falten, haben eines gemeinsam: Es sind Emulsionen aus öl- und wasserhaltigen Bestandteilen. Da Öle und Wasser normalerweise schlecht zu mischen sind, ist ein Emulgator erforderlich, damit zusammenkommt und -bleibt, was zusammengehört.
Seit Jahrzehnten im Dienst der Schönheit: Emulgatoren. Die Tosca-Creme, hier eine Werbeaufnahme von 1930, war eines der ersten Markenprodukte, das Tegin beinhaltete.
Die damalige Th. Goldschmidt AG produzierte den ersten Emulgator bereits 1927. Er hieß Tegin und ist bis heute auf dem Markt, sozusagen einer der Urahnen aller Emulgatoren. Dabei handelt es sich um partielle Ester höherer Fettsäuren in Verbindung mit mehrwertigen Alkoholen, Substanzen also, die aus den vom Nobelpreisträger Friedrich Bergius begründeten Forschungen in der Äthylenchemie bei Goldschmidt in Essen hervorgingen. Emulgatoren werden heute von Evonik Industries unter verschiedenen Markennamen für eine große Zahl von Anwendungen produziert. Der wichtigste Produktionsstandort ist dabei das Werk Essen/Goldschmidtstraße.