Die Anfänge

Hopewell, Virginia

Der Reiz der Landschaft war es eher nicht, der die Goldschmidt Chemical Corp., eine Tochtergesellschaft der Essener Th. Goldschmidt AG, 1980 veranlasste, das kleine Städtchen Hopewell, Virginia als ersten Produktionsstandort des Unternehmens in den USA seit 1916 auszuwählen. Eher schon die hervorragenden Standortbedingungen. Dank gut ausgebildeter Arbeitskräfte vor Ort sowie einer ausgezeichneten Infrastruktur konnten die Stadtväter von Hopewell seit den 1950er Jahren zahlreiche renommierte Chemieunternehmen rund um die Stadt ansiedeln.

Goldschmidt begann mit einer Anlage zur Produktion von Betainen für die Kosmetikindustrie. In den 1980er Jahren folgten weitere Produktionsanlagen zur Herstellung von Bautenschutzmitteln und Katalysatoren für PU-Schäume.

Ausbau des Standortes

Erst die Aufnahme einer eigenen Produktion für organomodifizierte Siloxane im Mai 1991 bedeutete allerdings einen Meilenstein für das Werk Hopewell. Damit war auf einen Schlag ein großer Teil des in Essen gesammelten Know-hows in der angewandten Grenzflächenchemie auch in den USA unmittelbar verfügbar. Im Jahr 2000 wurde der Standort durch die Aufnahme der Produktion von Heptamethyltrisiloxan (HMTS), einem Vorprodukt für die Herstellung von Spezialitäten im Bereich Agro, aufgewertet. Zwei Jahre später wurde ein komplettes Entwicklungszentrum mit Anwendungstechnik und Marketing bezogen.

Goldschmidt Chemical Corp., Werk Hopewell, 1996

Auch nach diesen Erweiterungen setzte sich der Erfolg des Standortes fort: Zum einen stieg die Zahl der Mitarbeiter in Hopewell im neuen Jahrtausend auf deutlich über 200, zum anderen wurde die Produktion weiterhin diversifiziert und vergrößert. Ein gutes Beispiel hierfür ist eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von Polyethern, die im Frühjahr 2004 den Betrieb aufnahm.